Gar nicht so leicht, zu Hause gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Zum Einen, weil es keine räumliche Trennung mehr von Arbeit und Freizeit gibt. Zum Anderen kann das Zusammenleben mit Ihren Lieben, Ihren Kindern, Haustieren oder auch den Nachbarn (und ihren Fernsehern), die man durch zu dünne Wände nur allzu gut hört, die Dinge verkomplizieren – von kumulierender Müdigkeit ganz zu schweigen. Hier einige Tipps zur Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für das Homeoffice.
...
Trick Nr. 1:

Etablieren Sie einen Rhythmus

Hatten Sie nicht auch schon einmal Lust, den Wecker auf später zu stellen, da Sie ja jetzt nicht pünktlich zum Bus oder sonstigen Verkehrsmitteln müssen? Vorsicht, das ist eine ganz schlechte Idee! Achten Sie darauf, eine bestimmte Routine einzuhalten: Lassen Sie den Wecker jeden Tag zur selben Zeit klingeln und tun sie so, als wenn Sie zur Arbeit führen. Pflegen Sie Ihr Äußeres, ziehen Sie sich korrekt und komplett an, schminken Sie sich und setzen Sie sich pünktlich an Ihren Arbeitsplatz.
...
Trick Nr. 2:

Bewegen Sie sich

Durch das Stillsitzen am Bildschirm, in einem einzigen Raum, den Sie bestenfalls für sich allein haben, unter Umständen mit anderen teilen müssen, fühlen Sie sich irgendwann total erstarrt. Das tut weder Ihrer Konzentration noch Ihrer Motivation und Moral und schon gar nicht Ihrer Gesundheit gut!
Denken Sie also daran, regelmäßig vom Schreibtisch aufzustehen. Wenn es in Ihrer Nähe Treppen gibt, steigen Sie einige Etagen hinauf, in Ihrer persönlichen Geschwindigkeit. Sie können auch regelmäßig kurze sportliche Übungen einplanen, an die Sie sich von Ihrem Kalender erinnern lassen.
...
Trick Nr. 3:

Organisieren Sie sich

Es gibt nichts Schwierigeres als sich zu Hause gut auf seine Arbeit zu konzentrieren. Andauernd wird man abgelenkt: das Telefon, der Briefträger, das Heimkommen der Kinder von der Schule ... Stellen Sie Regeln auf, schalten Sie Ihr Telefon in den Flugmodus, beschränken Sie die Benachrichtigungen. Und wenn Sie unterbrochen werden, entscheiden Sie sich: Entweder, Sie widmen sich dieser Sache voll und ganz oder Sie vertagen sie. Aber vermeiden Sie möglichst, immer nur kleckerweise zu arbeiten, denn das ist anstrengend, stressig und kontraproduktiv.
...
Trick Nr. 4:

Bleiben Sie in Kontakt

Haben Sie das Gefühl, niemanden mehr zu sehen, obwohl Sie den ganzen Tag in Videokonferenzen verbringen? Das erscheint paradox, ist es aber nicht. Denn diese Art Kontakte spielen sich auf der professionellen Ebene ab, während die soziale Dimension der persönlichen Beziehungen am Arbeitsplatz verloren gegangen ist. Nutzen Sie also die Mittagspause, um Ihre Kollegen zu kontaktieren und mit ihnen über etwas anderes als die Arbeit zu reden. Knüpfen Sie einfach die Beziehungen wieder an.
...
Trick Nr. 5:

Unterscheiden Sie zwischen Arbeit und Privatleben

Sie haben jetzt nicht mehr diese Übergangszeiten, die Wege von und zur Arbeit oder die Mittagspausen, um Abstand von Ihren Aufgaben und den Kopf frei zu bekommen. Versuchen Sie also, so etwas Ähnliches einzurichten: Gehen sie zum Mittagessen möglichst in einen anderen Raum und achten Sie auf vernünftige Feierabend-Zeiten. Machen Sie dann etwas anderes, als zu arbeiten! Dadurch gelingt es Ihnen besser, sich richtig in Ihre Arbeit zu vertiefen und am Ende des Tages abzuschalten.
...